Beim ersten Arbeitstreffen in diesem Jahr – situationsbedingt natürlich nur Online möglich – konnten sich die Bürgermeister der ILE Sonnenwald-Gemeinden sowie deren ILE-Beauftragte ein Bild über die aktuellen und aktuell geplanten Aktionen der ILE machen, sich austauschen und wichtige weiterführende Beschlüsse fassen.

Im Rahmen der Inwertsetzung und Öffentlichkeitsarbeit sollen unter anderem eine Website, eine Facebook-Seite und eine Imagebroschüre geschaffen werden. Vor allem die Website soll sich als Anlaufpunkt für die Bürger etablieren – so Andrea Rothkopf in ihrem detaillierten Sachstandsbericht zur Einführung von Marke und Projekt „Heimatviertel“.

Weiter führte Andrea Rothkopf die Vorgehensweise für die Ziele der Zusammenführung regionaler Produzenten und Verarbeiter, der Förderung regionaler Wertschöpfungsketten, der Förderung des Verkaufs regionaler Produkte sowie der Steigerung der regionalen Identität auf.

In einem ersten Schritt sollen Kriterien dafür festgelegt werden, wer als Partner des Heimatviertels infrage kommt sowie die Eruierung geeigneter Partner. Im Rahmen eines Kriterien-Basiskataloges sowie eines Zusatzfragenkataloges werden derzeit diese Kriterien erstellt und für die einzelnen Bereiche gebündelt.

Nach Abschluss der Projekte „Imagebroschüre“, „Website“ und „Facebook-Auftritt“ können gemeinsame Ziele und Projekte formuliert werden, etwa Regiotheken in Supermärkten oder eine gemeinsame Markthalle. Mit Aktionen wie beispielsweise einer Verteilung von Kundenstoppern an Nahversorger und Gastronomie oder Pädagogikprojekten an Schulen und Kindergärten, welche derzeit gemeinsam mit der Grundschule in Lalling entwickelt werden, kann das Projekt weiter vorangebracht werden. Für Projekte, welche die regionale Wertschöpfung steigern wie beispielsweise der Gestaltung einer Markthalle, wurde seitens des Amts für Ländliche Entwicklung Niederbayern bereits Unterstützung signalisiert, wie Andrea Rothkopf mitteilt.

Im Bereich Tourismus stehen die Wissensvermittlung, ein Tourismussymposium, die Zusammenführung der Tourist-Informationen sowie gemeinsame Investitionen in die touristische Infrastruktur an. Weiter steht ein Radwegenetz für E-Biker im Fokus. Für Radfahrer sieht Rothkopf die Möglichkeit einer Beteiligung an einem E-Bike-Radwegenetz von der Donau bis in die Nationalparkregion und gegebenenfalls sogar weiter bis nach Böhmen. Federführend für dieses Projekt sind die ILE Nationalparkgemeinden, die ILE Donau-Wald und die Mikroregion Šumava zàpad in Tschechien.

Ergänzende Informationen gab es zum Abschluss aus der Geschäftsstelle: Für die Neukonzeptionierung des ILE-Wanderwegenetzes erhielt das beteiligte Büro Dr. Fruhmann Kartenmaterial zur Verfügung gestellt, was derzeit gesichtet wird. Anschließend sollen erste Begehungen unter Einbindung der örtlichen Touristiker durchgeführt werden.

Parallel zu den Arbeiten hinsichtlich der Einführung von Marke und Projekt „Heimatviertel“ laufen die Prüfungen beim Deutschen Patent- und Markenamt, wo die Eintragung der Marke „Heimatviertel“ bereits beantragt wurde. -up

PNP 23.02.2021 / Petra Uhrmann

Foto: ILE SoWa