Der Anlass war feierlich und auch wehmütig – die langjährige Mitarbeiterin Hannelore Sterl wurde von den Kolleginnen und Kollegen der Verwaltungsgemeinschaft in ihren Ruhestand verabschiedet.
Für den erkrankten Gemeinschaftsvorsitzenden Robert Bauer nahm sich sein Stellvertreter Thomas Straßer die Zeit, um einen Blick zurück auf die berufliche Laufbahn von Frau Sterl zu werfen.
Neben seinen eigenen Erfahrungen zu Beginn seiner Amtszeit, gab es in der Rückschau Einiges zu sehen:
Hannelore Sterl war von 1999 bis 2003 bei der Gemeinde Grattersdorf beschäftigt – hier kursiert immer noch das geflügelte Wort: „Miss Grattersdorf“ – und wechselte dann zur Verwaltungsgemeinschaft. Ein echter Gewinn – zuerst im Bereich Sekretariat und dann anschließend im Sachgebiet „Standesamt, Renten, Soziales und Friedhofverwaltung“. Es fällt sehr leicht, ihr Fleiß und Engagement zu bescheinigen. Frau Sterl ist der Verwaltungsgemeinschaft über Jahrzehnte treu geblieben und das ist natürlich keine Selbstverständlichkeit. Straßer dankte ihr daher für ihren langen Einsatz, verbunden mit den herzlichsten Wünschen für ihren neuen Lebensabschnitt – selbstredend mit einem Blumengruß.
Die nächsten Worte fand Geschäftsstellenleiter Manfred Hunger für die scheidende Kollegin. Er erinnerte daran, dass erst solche engagierten Mitarbeiter wie Hannelore Sterl dem bloßen, erstmal körperlosen, rein rechtlichen Konstrukt einer Behörde, Leben und Menschlichkeit einhauchen. Menschen, die sich so mit ihrer Arbeit identifizieren und über das bloße Vollziehen von Gesetzen und Vorgaben hinauswachsen, wachsen damit auch über die bloße Bezeichnung „Sachbearbeiterin“ hinaus. Hannelore Sterl wurde über die Jahre auch zur anerkannten Fachfrau. Die Bürgerinnen und Bürger haben ihren Einsatz als große Unterstützung ihrer Anliegen empfunden – nicht nur im Gemeindehaus Grattersdorf an den VG-Sprechtagen, sondern auch in der VG Lalling selbst. Sinnbildlich hierfür steht die Dankbarkeit der Brautpaare bei den Trauungen.
Der Geschäftsstellenleiter wünschte ihr eine glückliche Zukunft im Kreis ihrer großen Familie. Seine Rede schloss er mit dem Goethe-Spruch „Was immer Du tun kannst oder erträumst tun zu können, beginne es.“
Auch die Personalrätin Sabine Krallinger fand lobende Worte im Namen der Kolleginnen und Kollegen.
Der Grattersdorfer Bürgermeister Robert Schwankl sprach ebenfalls namens seiner Gemeinde Glückwünsche zum Ruhestand aus, gab Anekdoten zum Besten dankte ihr für die harmonische Zusammenarbeit: „Nicht verzagen, Hannelore fragen!“ so sein Abschluss-Statement.
Hannelore Sterl bedankte sich herzlich für alle freundlichen Worte, Wünsche und Präsente und gab zu, dass die erste Zeit im Ruhestand doch etwas ungewohnt war. Aber mit Hilfe der Familie habe sie sich schnell daran gewöhnen können. Auch sie selbst blickte nochmal auf die vielen Jahre im Dienst zurück.
Vor allem im Rentenwesen habe sie von der Bevölkerung viel Dankbarkeit für die Mithilfe erfahren. Auch die vorgenommenen, mehrere Dutzend Trauungen haben sie erfüllt und erfreut – jedes Mal aufs Neue. Sie sei auch dankbar, im Kollegenkreis echte Freundschaft erfahren zu haben, die nach wie vor anhält.
Text & Foto Isabell Obermayer