Am 07. August besuchte Bundestagsabgeordneter Thomas Erndl die Gemeinde Hunding. Erste Station war der Antrittsbesuch bei Bürgermeister Thomas Straßer (FW).

Erndl gratulierte dem neugewählten Bürgermeister von Hunding und beglückwünschte ihn auch zur Wahl des stellv. Gemeinschaftsvorsitzenden der Verwaltungsgemeinschaft Lalling.

Der anschließende Austausch stand ganz im Zeichen der Corona-Krise und man war sich einig, dass die Auswirkungen nicht zu einem Investitionsstau in den Gemeinden führen dürfe.

Fehlende Planungssicherheit könnte verheerende Folgen für die kommunalen Investitionen haben.

Hier stellte Erndl das Corona-Hilfspaket des Bundes vor, mit dem schnelle und unbürokratische Hilfe geleistet werden soll.

Angesprochen wurde auch das Thema Beschaffung von Bauland für Familien und Gewerbetreibende.

Thomas Straßer wünscht sich mehr Unterstützung für den ländlichen Raum, den für eine kleine Gemeinde wie Hunding ist es enorm wichtig, die jungen Familien im Ort halten zu können. Das Bauen im „Außenbereich“ wird zu einem immer größer werdenden Hinderniss und leider finden sich immer weniger Bürger, die bereit sind, durch den Verkauf von Grundstücken zu einer erfolgreichen Entwicklung der Gemeinde beizutragen.

Im Gespräch ging es auch um den Breitbandausbau, der flächendeckenden Versorgung mit schnellem Internet und der Straßenbaumaßnahme in Rohrstetten. Erndl wünschte Bürgermeister Straßer alles Gute für die bevorstehenden Aufgaben und sagte zu, gerne wieder bei ihm in Hunding vorbei zu schauen.

Weiter wurde in Abstimmung mit dem CSU Ortsvorsitzenden und stellv. Bürgermeister Matthias Hackl eine Sitzung unter Einhaltung der Corona-Vorgaben im Biergarten beim Goldbergwirt abgehalten. Auch Vertreter der Gemeinden Lalling, Grattersdorf, Schaufling sowie Zenting waren auf Initiative von MdB Thomas Erndl anschließend eingeladen.

Es wurde über die abgehaltenen Kommunalwahlen im März 2020 gesprochen und diese zum Teil nachbereitet. Informiert wurde über die anstehende Bundestagswahl 2021 hinsichtlich neu geplanter Korridore für die Wahlen der Delegierten auf Orts- und Kreisebene. Hierzu wurden aufgrund der aktuellen Pandemie sämtliche Termine der Bundeswahlleitung gegenstandslos. Auch eine Begrenzung der Bundestagsgröße in Zusammenhang einer dann zwingenden Reform der Wahlkreise wurde thematisiert.

Gesellschaftspolitische und wirtschaftliche Auswirkungen in der Region aufgrund COVID 19 wurden besprochen sowie mögliche Gegenmaßnahmen wie Anschub- und Ausgleichsmaßnahmen thematisiert. Die jetzt bereits ersichtlichen Einbrüche in der Industrie/Export werden sich zeitverzögert auch in die flächigen Regionen auswirken. Hier wird seitens der Bundes- und auch der Landesregierung vorbauend viel Geld in die Hand genommen um die negativen Auswirkungen soweit wie möglich abzumildern.

Weiter wurde über das Thema Mobilfunk betreffend „weißer Löcher“ und der geplanten Gegenmaßnahmen seitens des Bundes informiert. Ziel muss ein nach Stand der Technik funktionierendes und vor allem flächendeckendes Mobilfunknetz sein. Auch die aufgrund Corona verstärkt ersichtlichen Defizite im Bereich Breitbandausbau in der Fläche wurden angesprochen und weitere Förderprogramme eingefordert. Hier hat sich auch gezeigt, welches ein gut funktionierender Breitbandanschluss nicht nur für Unternehmen existenziell ist, sondern auch für Privathaushalte. Hier kommen leider seit 2020 auch neue Erfahrungen hinsichtlich „Homeoffice“ im Schulbetrieb hinzu. Somit wird ein gut funktionierendes Breitbandnetz auch für die Bildung in Zukunft eine wichtige Rolle einnehmen.

Auch das Schwerpunktthema Entwicklung von Wohn- und Gewerbeflächen in den ländlichen Gemeinden wurde diskutiert. Aufgrund Außenbereiche und umwelttechnischer Aspekte werden die ländlichen Regionen hier erheblich eingeschränkt. Hier sollte die Verhältnismäßigkeit in die Entscheidungsfindung zur Befürwortung oder auch Ablehnung mit einfließen.

Text: Presseausschuss Hunding