Kieflitz

Kieflitz (Luftaufnahme), Ortsteil der Gemeinde Hunding

  • Erste urkundliche Erwähnung: 1254
  • Meereshöhe: 495 Meter N.N.

Im Hermannskodex von 1254 ist die Ortschaft als Chvbliz erstmals urkundlich erwähnt. Das Kloster Niederaltaich war für die meisten Anwesen die Grundherrschaft inne. Ein Anwesen an den Amtmann des Klosteramtes Lalling vergeben, zu dem die Ortschaft gehörte. Nicht alle Anwesen befanden sich im Herrschaftsbereich des Klosters. Ein Anwesen gehörte Seibot dem Urleinsperger, der es am 1. September 1332 zusammen mit seinen Gütern in Hunding an seinen Onkel Sweiker von Saeldenau veräußerte. 1376 kam das Anwesen zum Kollegiatstift Vilshofen.

Die Ortschaft gehörte bis 1859 zur Pfarrei Grattersdorf. Sie lag am alten Kirchenweg von Hunding nach Grattersdorf. 1859 erfolgte zusammen mit Hunding und Sondorf die Umpfarrung nach Lalling. Seit 1940 gehört Kieflitz zur Expositur Hunding.
Die Schreibweise des Ortsnamens hat sich im Laufe der Jahrhunderte mehrmals verändert. Die heutige Schreibweise wird ab 1848 verwendet. Der Ortsname geht auf slawische Wurzeln zurück. Er bezieht sich auf eine Siedlung an einem Berg, der die Form eines Eimers oder Kübel hat.

(Text: Andreas Schröck)