Petrus meinte es heuer nicht besonders gut mit den Hundingern. Der von den Hundinger Goldbergbauern und der Gemeinde veranstaltete, weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannte Apfelmarkt, war heuer größtenteils verregnet. Kein Wunder, dass die Besucherzahl zurückblieb. Viele Besucher ließen sich aber von den widrigen Witterungsverhältnissen nicht abhalten. Ihnen wurde auch viel geboten. Trotz der durchwachsenen Apfelernte gab es verschiedene Sorten aus heimischen Streuobstbeständen. Auch das übrige Angebot der Standler war reichhaltig. So gab es u.a. Marmeladen, Kürbisse, Nüsse, Dinkelprodukte, Kartoffeln, Wurstwaren, Käse, Chips, verschiedene Süßigkeiten, selbstgemachte Kuchen, Schokobananen und Torten, Kraut, Kerzen, Honig, Obstbrände und Korbwaren. Verköstigen konnten sich die Besucher beim Goldbergwirt und bei der Feuerwehr. Für Kaffee und Kuchen sorgte der Bienenzuchtverein. Am Stand der Dorfgemeinschaft Sondorf gab es außer dem traditionellen Dinkelbier die Möglichkeit sich mit Apfelglühmost aufzuwärmen.
Schon Tradition geworden ist, der Waldwasserbrunnen, wo die Besucher Apfelsaft probieren oder eine Schorle mischen konnten. Mit Info-Ständen waren die Tourist-Info Lallinger Winkel, der Naturpark Bayerischer Wald und das Niederbayerische Streuobstkompetenzzentrum zusammen mit dem Arbeitskreis Pomologie vertreten. Die Pomologen standen den Besuchern auch zur Bestimmung von Obstsorten zur Verfügung.
Für die musikalische Unterhaltung der Gäste sorgte in hervorragender gewohnter Weise die Jagamusi und die aus vielen Auftritten in Hunding bekannte Kapelle Doubravanka aus Südböhmen.
Erstmals gab es heuer eine Ausstellung landwirtschaftlicher Geräte.
Begonnen hat der Tag mit einem von Kaplan Peter Bosanyi zelebrierten Erntedank-Gottesdienst in der Pfarrkirche. Danach ging es zur Eröffnung des Marktes, die heuer witterungsbedingt im Goldbergstadel stattfand. Die Begrüßung blieb Bürgermeister Thomas Straßer vorbehalten. Er lobte den Zusammenhalt in der Gemeinde. Dies zeige sich auch an der Organisation und Durchführung des Apfelmarktes. Dank gebühre auch Christina Fuchs von der Tourist-Info und dem Bauhof.
Staatsminister Christian Bernreiter lobte das Engagement der Winkler.
Schirmherr Landrat Bernd Sibler verwies in seinem Grußwort auf einen kürzlich erschienenen Pressebericht, wonach die Deutschen jährlich durchschnittlich gut 20 Kilogramm Äpfel essen. Dies zeige die Bedeutung des Obstanbaues im Lallinger Winkel. Er dankte für das Engagement.
Günther Lemberger, Vorsitzender der Hundinger Goldbergbauern, begrüßte die Ehrenmitglieder mit Ehrenvorstand Ferdinand Brandl der Goldbergbauern. Er freue sich über aktive Teilnahme am Markt und dankte der Gemeinde für die große Unterstützung.
Ein kurzes Grußwort sprach auch Mostkönigin Christina Eder, die von ihren Prinzessinnen begleitet wurde.
Besonders begrüßt wurden: Staatsminister Christian Bernreiter, Landrat Bernd Sibler, Kaplan Peter Bosanyi, Mostkönigin Christina Eder mit ihren Mostprinzessinnen Louisa und Lena, Donaukönigin Rahel Bär, die Altbürgermeister und Ehrenbürger Ferdinand Brandl (Hunding) und Josef Streicher (Lalling), Ehrenbürger Hans Ehrenböck, alle Ehrenringträger, Bürgermedaillenträger und Gemeinderäte, MDL Martin Behringer, Kreisrat Thomas Pfeffer, die Bürgermeister Robert Bauer (Schaufling), Michael Reitberger (Lalling), Dirk Rohowski (Zenting), Michael Klampfl (Außernzell), 3. Bürgermeisterin und Bezirksrätin Renate Wasmeier (Deggendorf), Marketa Trnkova, Lubos Barta, Jan Balousek und Jan Chrt (Bürgermeister aus Tschechien), Miroslava Vackova, Heidi Wenig, Ortsbäuerin und Georg Rainer, Ortsobmann, (Bayerischer Bauernverband), Anna Maria Krinner (Kreisverband für Gartenbau und Landschaftspflege), Sabrina Diyaroglu (Streuobstwiesenkompetenzzentrum), Johann Freund (Raiba Sonnenwald), Christina Fuchs (Tourist-Info Lallinger Winkel) und Günther Lemberger (Hundinger Goldbergbauern).
Text: Andreas Schröck










