Der Vorsitzende des Lallinger Sportvereins Markus Heining konnte bei der mit über 70 Anwesenden gut besuchten Jahreshauptversammlung im Hundinger Gasthaus „zum Goldberg“ mit einer sehr guten Nachricht aufwarten: Nach dem Neubau des Sportheimes in Lalling, der vor vier Jahren in Angriff genommen worden war und rund 650.000 € kostete, steht der Verein heute praktisch schuldenfrei da. Fördergelder, großzügige Spenden und der Zusammenhalt in der Mannschaft begünstigten die Abwicklung der erforderlichen Finanzmittel, wofür der Vorsitzende den anwesenden herzlich dankte. Vorstandsmitglied Christian Geiß erhielt vor kurzem für seine Verdienste um den Lallinger Sportverein eine Sonderehrung des DFB, wozu der Vorsitzende herzlich gratulierte.

Markus Heinig trug als Vorsitzender des Lallinger Sportvereins bei der Versammlung seinen Tätigkeitsbericht vor und konnte von schönen Ereignissen berichten.

Die Versammlung gedachte eingangs der im letzten Jahr verstorbenen Vereinsmitgliedern Sepp Straßer und Erwin Reitbauer in einer Gedenkminute. Der Sportverein zählt derzeit 808 Mitglieder, davon sind 53 % unter 18 Jahre alt, freute sich Heining. Weiter berichtete er über die Vereinsaktivitäten neben den sportlichen Tätigkeiten: 40 Helferinnen und Helfer organisierten den Würstl- und Glühweinverkauf beim Lallinger Wichtelmarkt, die Weihnachtsfeier mit Christbaumversteigerung fand im neuen Zehentstadel statt. Für den Transport der vielen Jugendmannschaften zu Auswärtsspielen wurde ein eigener Vereinsbus angeschafft. Das „Eventteam“ organisierte des Weiteren das Sonnwendfeuer auf dem Lallinger Festplatz, ein Sommerfest und ein Weinfest im Herbst und sorgte beim Obst- und Bauernmarkt für Kaffee und Kuchen. Auch die Feste und Veranstaltungen der anderen Ortsvereine wurden mit Abordnungen besucht. Ein schönes „Plus“ für die Kasse entstand bei der Ausrichtung des Relegationsspieles Schöfweg gegen Bischofsmais, das rund 1.900 Zuschauer besuchten.

Dem Kassenbericht von Andi Stangl konnte entnommen werden, dass das Barvermögen des Vereins derzeit die Restverbindlichkeiten für den Neubau des Sportheims übersteigen und der Verein damit vier Jahre nach dem Beginn der Bauarbeiten praktisch schuldenfrei dasteht. Vor Beginn der Maßnahme hätte sich das sicherlich keiner vorstellen können. Der Kassier dankte an dieser Stelle sämtlichen Spendern und Sponsoren sowie allen Helfern, die zu diesem schönen Erfolg beigetragen haben. Helmut Duschl und Frank Schöffmann hatten vorher die Kasse geprüft und keinerlei Beanstandungen gefunden.

Markus Heining dankte dem Kassier für seine aufwändigen Bemühungen und verwies darauf, dass das derzeitige „Plus“ in der Kasse bereits für die Anschaffung eines Rasenmähertraktors, eines Mähroboters und für die Erneuerung des Flutlichts auf dem Hauptspielfeld verplant sind.

Claudia Brandl-Pledl berichtete über die Aktivitäten der Sparte Kinderturnen und -tanzen: Rund 20 Erwachsene und 20 Kinder nehmen am wöchentlichen Eltern-Kind-Turnen teil, durch personelle Unterstützung kann demnächst eine zweite Turngruppe eröffnet werden. Für den verhinderten Spartenleiter Volleyball, Gebhard Schöffmann, gab Heining selbst einen Kurzbericht: Die Sparte besteht seit fast 46 Jahren und besteht aus derzeit 19 Mitgliedern, die als reine Freizeitgruppe agieren. Neue interessierte Spieler werden gerne aufgenommen.

Konrad Lallinger legte seinen Bericht von der Jugendabteilung vor: Insgesamt 10 Jugendteams von der G-Jugend U7 bis zur A-Jugend U 19 waren in der Saison 2023/24 im Spielbetrieb. Dabei spielte die U 15 in der Kreisliga Niederbayern-Ost und gewann souverän die Meisterschaft, was den Aufstieg in die Bezirksoberliga bedeutete. Auch die U 17 errang die Meisterschaft in der Kreisliga Bayerwald. In der aktuellen Saison stehen elf Mannschaften im Spielbetrieb, Lallinger dankte allen Trainern und Mitarbeitern, die sich um die Jugendarbeit in den einzelnen Mannschaften kümmern.

Nicht ganz so erfreulich war der Bericht von Roland Penn für die AH des SV Lalling: Es finden sich leider zu wenig Spieler um eine komplette Mannschaft stellen zu können. So reduzieren sich die Aktivitäten der AH auf Trainingsveranstaltungen.

Für die Förderung der Jugendarbeit übergab der Hundinger Bürgermeister Thomas Straßer einen Scheck in Höhe von 250 € an die Verantwortlichen des SV Lalling, Vorsitzenden Markus Heinig (r.) und Jugendleiter Konrad Lallinger

Simon Stockbauer legte den Bericht für die erste und zweite Mannschaft vor: In der Kreisklasse Deggendorf konnte die Erste mit dem vierten Platz abschließen, in der aktuellen Saison liegt man im hinteren Bereich der Tabelle. Nach der Umgruppierung in die Kreisklasse Regen hatte man einen schwierigen Start, auch ein Trainerwechsel musste verkraftet werden. Die zweite Mannschaft belegte in der letzten Saison den vierten Platz. Stockbauer appellierte an die Fans, in ihrer Unterstützung nicht nachzulassen. In diesem Zusammenhang unterstrich Markus Heining die Philosophie des Vereins, keine Spielergehälter zu bezahlen, sondern den Kader aus eigener Jugendarbeit zu formen. Er dankte abschließend allen Verantwortlichen, die das Spielgeschehen des SV Lalling aufrechterhalten und allen Organisatoren, die das Vereinsleben in kameradschaftlicher Weise abwickeln.

Bürgermeister Michael Reitberger zollte den Verantwortlichen des SV Lalling allen Respekt für ihre Leistungen, lobte die intensive Jugendarbeit und wünschte dem Verein für die Zukunft alles Gute. Thomas Straßer sprach von „beeindruckenden Zahlen“, die vorgelegt wurden und unterstrich die Freundschaft und Kameradschaft im Verein. „Respekt für eure ehrenamtliche Leistung in den verschiedenen Sparten“. Für die Jugendarbeit im Verein überreichte er einen Scheck in Höhe von 250 €.

Mit Dankesworten an alle Verantwortlichen für ihre stete Unterstützung um den SV Lalling schloss der Vorsitzende Markus Heining die Versammlung.

An Ehrengästen wurden eingangs begrüßt: Die Bürgermeister Thomas Straßer (Hunding) und Michael Reitberger (Lalling), Altbürgermeister und Ehrenbürger der Gemeinde Hunding Ferdinand Brandl, Ehrenvorstand Siegfried Klampfl sowie die Ehrenmitglieder Max Duschl, Helmut Schreiner, Otto List, Hans Dollmaier, Albert Müller, Konrad Weber und Günther Sitzberger.

Text und Fotos: Bernhard Süß